PETER`s SPIELZEUGMUSEUM IN LINZ


Seit gut einem Jahr ist Peter Gröbl nun schon ein begeisterter Partner von KULTUR & SPIEL! Wer Peters Haus in Linz schon einmal besucht hat, ahnt sofort, wie es zu dieser Partnerschaft gekommen ist.

Er besitzt ein privates SPIELZEUGMUSEUM!

Die Partnerschaft begann mit dem Projekt "100 Jahre Kleinmünchen bei Linz" das mit dem Stadtteilbüro Auwiesen/Kleinmünchen, dem Kleinmünchner Kulturkreis und vielen anderen Partnern aus der Taufe gehoben wurde.

 

Mit Rat und Tat dabei

KULTUR & SPIEL machte mit einer viertägigen Info- und Spieleveranstaltung "100 Jahre Kleinmünchen bei Linz - spielerisch erleben" mit. Hier hat uns Peter mit Rat und Tat sehr unterstützt.

 

 

Die KULTUR & SPIEL Redaktion hat Peter zu Hause in Linz besucht.

 

Gesammelt hat Peter aber nicht nur um des Sammelns willen, sondern auch um seine Mitmenschen an der privaten Sammlung teilhaben zu lassen.


Was den wohl sympathischsten Spielzeugsammler in Linz antreibt, hat Peter dem

KULTUR & SPIEL Redaktionsteam im Interview erzählt.

Wann hast du damit begonnen, Spielzeug zu sammeln?

 

In der Kindheit. Ich wurde in der Mitte der 50er geboren und war ein Einzelkind. Damals wohnten wir in Wien im 16. Bezirk Ottakring. Seit ich vier oder fünf war, habe Ich mich in erster Linie mit den Spielzeugautos beschäftigt. Aber eines meiner ganz ersten Spielzeuge war eine Puppe mit Ziehharmonika. 

 

Von meiner Tante aus München hatte ich mit 3 Jahren ein vollständiges Pickerlbuch von der Firma Knorr bekommen. Es war die Geschichte eines kleinen Zwerges mit dem

Namen Wurzelputz.

 

Ich besuchte oft meinen Großonkel, der auch in Wien wohnte, und in den Ferien war ich oft wochenlang auf Besuch bei ihm.

In der Thaliastraße, benannt nach dem Thaliatheater, gab es zwei Spielzeuggeschäfte, an die ich mich bis heute noch sehr gut erinnern kann.

 

Dort durfte ich mir meistens, wenn ich mit meinem Großonkel unterwegs war, in jedem Geschäft ein Modellauto aussuchen.

Was waren deine ersten Autos und welches Zubehör hattest du?

 

Meine Favoriten waren die Autos der Firma Wiking. Die hatten den Maßstab 1:90. Das ist ungefähr der Automaßstab für die H0 Eisenbahn. Die Firma Faller fertigte für Wiking Zubehör an.

Gab es einen entscheidenden Moment, ab dem du wieder mit dem Sammeln begonnen hast?

 

Das war so mit 34 Jahren. Da habe ich in der Wienerstraße in Linz ein Haus angemietet und im Kellerraum angefangen meine Schätze aufzustellen und bin dann daraufgekommen, dass mir noch einiges fehlt.

Das heisst deine Sammlung begann mit den Wikingautos

und dem passenden Zubehör. Wie ging es dann weiter?

 

Nachdem ich nun nach langer Zeit das erste Mal wieder etwas Übersicht hatte, begann ich dann wieder langsam damit meine Sammlung von den Wikingautos weiter auszubauen, und habe dann wieder angefangen zu sammeln.

Wann hast du dann auch über die bekannten Autos hinaus auch anderes Spielzeug zu sammeln begonnen?

 

Das war so um das Ende der 90er. Ich bekam eine Schachtel Modelleisenbahn mit Schienen und Zubehör geschenkt. 

 

Da meine Wiking Autos toll zur Eisenbahn dazupassten, habe ich mich nun auch für die Eisenbahn H0 zu interessieren begonnen. 

 

Um das Jahr 2000 haben sich schon sehr viele Modellautos, so um die 7000, in meiner Sammlung befunden. In dieser Zeit habe ich dann auch schon begonnen, mich für die alten LEGO Sets zu interessieren.

Früher an eine Art Spielzeugmuseum zu denken war wahrscheinlich utopisch?

 

Ehrlich gesagt, war das nie ein Gedanke von mir. Mein Papa (Helmut Gröbl Anm. d. Red.) hat damals um 1987 begonnen, den Geschichte Club VOEST zu gründen. Angefangen hat bei ihm alles in einem kleinen Kämmerlein auf dem ehemaligen Betriebsgelände 1. Das war für mich interessant und hat mich vermutlich auch unbewusst geprägt. Denn bei mir hat ja auch alles irgendwie in einem kleinen Keller begonnen.

 

Nachdem ich viele weitere Exponate bekommen habe, sind viele meiner Lieblingsstücke bewusst im Haus rumgestanden und konnten von mir und meinen Freunden bestaunt und bespielt werden.

Dein heutiges privates Spielzeugmuseum kommt also von dieser Faszination?

 

Wenn du damit die Faszination des Spielens und Erlebens meinst, hast du völlig recht. Als Kind habe ich mich viel mit meinen Freunden im Freien zum Spielen getroffen, da die Wohnungen damals eher sehr klein waren. Für Draußen benutze ich meine, etwas größeren Spielzeugautos im Maßstab 1:43.

 

Da gab es seit den 50ern die CORGY Toys und die DINKY Toys. Kennst du die Fernsehserie MIT SCHIRM CHARME UND MELONE noch?

 

Ich habe sogar den Bentley aus dieser Modellbaureihe davon in meiner Sammlung. Genauso wie das Tschitti Bäng. Von der Firma DINKY Toys gibt es viele Volkswagen.

Wie gross ist deine Sammlung eigentlich?

 

Die Sammlung enthält ja nicht nur Spielzeug, sondern auch Schriften, Bücher und diverse anderen Unterlagen. Dazu gehören alte Malbücher, Illustrierte aus den 60ern,

alte Filmplakate und noch vieles mehr.

 

Ich würde mal so auf 17.000 Exponate mehr oder weniger schätzen. Eine genaue Zahl zu nennen, ist gar nicht so einfach.

 

Auch alte Zündholzschachteln sind mit dabei. Eines meiner Lieblingstücke daraus ist das Streichholzbriefchen mit dem Motiv Bild 9: Linz, Martinskirche (8. Jahrhundert)

Sammelst du um des Sammelns willen oder spielst du alles auch tatsächlich?

 

Die Jetzt eigentlich nicht mehr so viel, nun genügt es mir die Dinge zu bestaunen und zu fühlen. Ich lasse mich gerne wieder in die Vergangenheit von meinen Lieblingsstücken entführen.

Das Thema beschäftigt dich aber dennoch rund um die Uhr, hast du eigentlich noch Zeit für andere Hobbys?

 

Die Ich bin seit 40 Jahren Fußballspieler und auch Nachwuchstrainer bei BLAUE 11.

 

Ich trainiere gerne die Jugend und bereite sie auf das Leben vor. Da gehört auch das Miteinander, das Rücksichtnehmen genau so dazu. Diese Werte sind in der heutigen Zeit leider nicht mehr so vorhanden.

 

Heute gibt es sehr viele Schlüsselkinder, die teilweise auf sich alleine gestellt sind.

Was machst du eigentlich beruflich?

 

Ich bin in der Pension. Vorher war ich in der Baubranche tätig. Von da kommt auch meine Liebe zum handwerklichen Gestalten und Reparieren.

 

Wie würden deine Pläne für ein grosses SPIEL & SPIELZEUG MUSEUM in Linz aussehen?

 

Wenn es in Linz wirklich einmal eine Strömung in Richtung SPIELE & SPIELZEUG Museum geben sollte, würde ich natürlich gerne ein Teil davon sein und auch leihweise

einige Exponate aus meiner Sammlung zur Verfügung stellen.

 

Ich habe auch viele Bekannte, die da sicher auch beim LINZER SPIELE & SPIELZEUG Museum mitmachen würden.

 

Du würdest also wirklich auch ein paar deiner Autos und Spielzeug, die du jetzt bei dir zuhause in Linz lagerst, dort ausstellen?

 

Aber klar doch!

 

Vielen Dank Peter für das Interview!

 

Text und Interview: Ewald Wolfsgruber, Fotos: Ewald Wolfsgruber


 

IN PLANUNG: Unser KULTUR & SPIEL Büro in Linz 

Vielen Dank für eure Unterstützung 2021, Beim POP STORE Projekt, hat damals leider nicht ganz gereicht. Wir haben den Zuschlag nicht bekommen!

 

Was solls, werden schon noch irgendwie Räumlichkeiten für das KULTUR & SPIELE INOVATIONSBÜRO mit Ausstellungsmöglichkeiten, SPIELETREFF usw. finden.

 

Falls ihr auch Ideen dazu habt, lasst sie uns wissen!!!!!

Bitte vergesst nicht das wir NULL Budget haben ;-)

 


LinzCON 24, VH Keferfeld Oed-Linz, am 19.04. und 20.04.2024! Freier Eintritt! Jeweils von 13 bis 21 Uhr

Zweitägige Spieleveranstaltung Freitag und Samstag, Landwiedstraße 65, 4020 Linz

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